Oman – Modernes Märchenland, so steht es im Reiseführer. Ein Land der Gegensätze. 1001 Nacht – im 21. Jahrhundert. Gluthitze am Tag und nachts Kälte mit sternenklarem Himmel. Einen Steinwurf entfernt hohe Berge und das Leben spendende Meer. Wer wird uns auf dieser Reise begegnen? Sindbad, Ali Baba oder nur einer der vierzig Räuber? Jetzt so kurz vor dem Abflug spüre ich ein Kribbeln in den Zehenspitzen, kann es nicht erwarten, neuen Boden zu betreten, durch die Wüste zu stapfen, die fremdartigen Gerüche einzuatmen, mich sattzusehen an den leuchtenden Farben, die würzigen Speisen zu probieren und den Rufen eines Muezzin zu lauschen. Eintauchen in eine andere Kultur.
Muscat – zählt zu den heißesten Hauptstädten der Welt. Sie liegt am Golf von Oman und wurde in den 1980er vom Sultan Qaboos aufgehübscht. Dafür mussten viele historische Gebäude abgerissen werden. Wir haben uns den Zutritt zu seiner Stadt schwer erkämpft. Über zwei Stunden mussten wir am Einreiseschalter warten und das mitten in der Nacht. Doch schon während der kurzen Fahrt zum Hotel bekommen wir einen ersten Eindruck von ihrer Schönheit. Noch immer wird überall gebaut. Auch bei Tag behält die Stadt ihren Zauber. Für unsere westlichen Augen entspricht sie den Kulissen alter Hollywoodfilme wie „Der Dieb von Bagdad“; abgesehen von den bunten Reklameschildern. Besonders stolz sind die Omani auf das Royal Opera House Muscat, deren Akustik internationale Künstler begeistert, die Orgel stammt aus Deutschland.
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